Wechselkröte, Frank Körver

Galerie 239 – Die hübsche Wechselkröte

Auch wenn die momentane Energieknappheit dagegen sprach, machte ich mich vor Kurzem auf den Weg ins Saarland, um auf einer renaturierten Kohlehalde den hübschen Wechselkröten nachzustellen. Unsere GDT-RG6 Mitglieder Pattrick und Steffen hatten die hübschen Tiere für uns ausgekundschaftet.

Erst sehr spät am Abend kommen die lichtscheuen Amphibien aus ihren Tagesverstecken und ziehen einzeln über die schotterartigen Flächen der Abraumhalde. Mit der Stirnlampe lassen sich die Krötenaugen in der Ferne orten, denn sie reflektieren das helle Licht, wie man es auch von Katzen kennt. So lassen sich die Tiere anlaufen und fotografieren. Da es auf der Halde stockdunkel ist, braucht man natürlich ausreichend Kunstlicht zur Ausleuchtung der Motive. Dabei sind Spitzlichter auf der Haut der Kröten meist das größte Problem. Es gilt also möglichst diffuses Licht einzusezten und trotzdem den Nachtaspekt in den Aufnahmen zu wahren. Aus meiner Sicht haben sich hier LED-Panels mittlerer Größe bewährt. Sie strahlen ausreichend breit und weich. Sie lassen sich auch recht gut dimmen, schnell verstellen und so der Situation anpassen. Auch Blitze mit großen Diffusoren sind geeignet, auch wenn sie in der Anwendung dann recht umständlich und sperrig sind. Große studioartige Lichtleuchten mit Wabendiffusoren kamen ebenfalls zum Einsatz. Allerdings war das Licht dann für meinen Geschmack zu unspektakulär und flach. Ebenso hinterließen die großen Diffusioren unschöne Reflektionen in den Augen der Amphibien. Aus meiner Sicht also zu teuer, zu unpraktisch und von der Lichtqualität nicht dem Motiv, dem Aufwand und dem Preis entsprechend. Hier muss also dann jeder selbst entscheiden, was für ihn persönlich das beste ist.