Das Naturdenkmal „Halloh“ im Kellerwald

Nur wenige hundert Meter südwestlich von Albertshausen liegt das Naturdenkmal „Halloh“. Der ehemalige Hutewald im Naturpark Kellerwald-Edersee, im hessischen Mittelgebirge, wartete früher zur herbstlichen Eichel- und vor allem Bucheckernzeit mit der Mast für Dorfschweine auf, die sich hier eine kräftige Speckschicht anfraßen.

Heute wird der malerische Winkel nur noch von Liebhabern alter und ehrwürdiger Baumveteranen besucht. Auf der knapp fünf Hektar großen Waldparzelle finden sich zahlreiche knorrige Baumgestalten, von denen einige bereits etwa 240 Jahre alt sind. Ab einem Alter von 160 Jahren beginnt bei Buchen in unseren Wäldern bereits die Zerfallsphase. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Baumgestalten teilweise nur noch als Rudimente vorhanden sind. Da die Wirtschaftsform der Viehmast im Wald seit langer Zeit nicht mehr praktiziert wird, leidet der Bestand an Hutebäumen stark an Überalterung und Nachwuchsmangel. Seit einigen Jahren werden wieder junge Buchen und Eichen in größeren Abständen nachgepflanzt. Bis diese aber eine ähnlich majetätische Ausprägung wie ihre Vorfahren haben, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen müssen.

 

 

Das Naturdenkmal „Halloh“ ist einfach über den geteerten Feldweg am südwestlichen Ortsrand erreichbar. Ein im Wäldchen gelegener Grill- und Rastplatz erlaubt sogar das Übernachten unmittelbar an der Location.