Der Druidenstein ist ein kegelförmiger Basaltfels im Westerwald, der sich auf 431 Meter über dem Meer erhebt. Seine ungewöhnliche Form erhielt er, als sich Lava vor 25 Millionen Jahren durch die devonische Grauwacke des Grundgebirges hindurchzwängte und anschließend erstarrte.
So bildeten sich die typischen senkrechten prismatischen Säulen heraus. Durch Erosion blieb nur noch der harte Basaltkern übrig, der allerdings weiter „schrumpft“.
Auch andere Ereignisse haben die Größe des Basaltkegels reduziert. So wurde die oberste Spitze wohl aus taktischen Gründen während des Dreißigjährigen Krieges abgebrochen, damit sich feindliche Truppen nicht daran orientieren konnten. 1979 wurde der Druidenstein von einem Blitz getroffen. Der Einschlag war so gewaltig, dass der Basaltkegel danach mit sechs Stahlbetonbalken gestützt werden musste. Auch als Steinbruch musste das heutige Naturdenkmal herhalten. Der mystische Felsen ist vermutlich bereits von den Kelten als religiöse Stätte und als Versammlungsort genutzt worden. Auch heute hat der Basaltkegel seine Anziehungskraft auf die Menschen nicht eingebüßt, so dass man hier selten allein ist. Vor allem zur Dämmerungs- und Nachtzeit ist der Fels sehr fotogen. Durch die Kombination verschiedener Belichtungen mit Lichtmalereien lassen sich interessante Motive gestalten.