Frank Körver, Akelei

Galerie 210 – Zarte Schönheiten

Die Blüten der Akelei sind überwiegend blau gefärbt; gelegentlich treten jedoch auch bei der Wildform weiße, rotviolette oder blaue Blüten mit weißem Rand auf. Die Bezeichnung „Akelei“ wird allgmein auf das lateinische Wort „aquila“ = Adler zurück geführt, da der Sporn der Blüten ähnlich gekrümmt ist, wie der Schnabel und die Krallen eines Adlers.

Die Akelei gehört zu den Pflanzen, bei denen Staub- und Fruchtblätter zu unterschiedlichen Zeitpunkten reifen. So stellen die Pflanzen sicher, dass die Narben der Blüte durch den Pollen einer anderen Pflanze bestäubt werden. Als sogenannte vormännliche Pflanze reifen bei der Akelei zuerst die Staubblätter. Daher wird, solange die Blüte sich noch in ihrem vormännlichen Stadium befindet, der Hinterleib der Hummeln mit Pollen eingestäubt. Sind die Blüten der Pflanzen bereits älter und damit weiblich, nehmen die dann reifen Narben den Pollen auf, den die Hummeln von anderen Akeleipflanzen mitbringen.

Nur langrüsselige Hummeln sind in der Lage auf herkömmlichem Weg an den süßen Nektar zu gelangen. Kurzrüsselige Hummeln hingegen, beißen gelegentlich den Sporn der Akelei von außen an und holen sich den Nektar, ohne dabei die Blüte zu bestäuben. Ist das Loch einmal vorhanden, finden sich auch bald Bienen ein, die gleichfalls als „Nektardiebe“ den süßen Saft aufsaugen, ohne eine Bestäubung vorzunehmen.

Gewusst wie … 🙂


Darf´s ein bisschen mehr sein?

Wenn Ihnen meine aktuellen Motive gefallen haben, dann schauen Sie sich doch gleich mal die komplette Motivpalette der letzten Jahrgänge an. Es lohnt sich!