Süntelbuche, Frank Körver, Naturfotografie

Galerie 214 – Die Süntelbuche

19.06.2020

Der Name Süntel-Buche stammt von den Vorkommen im Süntel, einem Höhenzug im niedersächsischen Weserbergland. Die Süntelbuche wird volkstümlich auch Krause Buche, Krüppel-Buche, Schirm-Buche, Schlangen-Buche oder Renk-Buche genannt. Früher bezeichnete man sie auch als Hexenholz oder Teufels-Buche, weil man sie als verwunschen oder vom Teufel verdorben ansah …

Der größte Unterschied zur Normalform der Rotbuche liegt im eigenartigen Wuchs von Wurzeln, Stamm und Ästen der Süntelbuche. Dreh-, Schlangen-, Korkenzieher-, Knick-, Knie-, Zickzack- oder schlicht Krüppelwuchs wurden bei den auf unterschiedlichste Art verdrehten Bäumen beschrieben. Die Stämme zeigen im Querschnitt häufig tiefe Furchen und Wülste, sie sind somit nicht „kreisrund“. Selbst bei alten Exemplaren sind ihre Stämme selten höher als zwei Meter. Zusätzlich zeigen Süntelbuchen eine leichte „Trauerform“.

Blüten, Blätter, Früchte und Rinde, sowie Farbe und Festigkeit des Holzes entsprechen der „normalen“ Rotbuche. Allerdings zeigen Blätter und Früchte in Form und Größe eine größere Variation als bei der Rotbuche. So sind die Knospen häufig anders angeordnet oder gelegentlch gekrümmt. Auch doppelte Endknospen kommen vor. Wurzelbrut führt häufig zu Vielstämmigkeit, was zum Eindruck einer Baumgruppe führt.


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