Nun hat es doch noch mal richtig Frost gegeben. Bis -15 Grad konnten in unserer Region verzeichnet werden. In den Höhenlagen des Westerwaldes und des Taunus war dann auch Winter-Wunderland angesagt.
Sämtliche Bäume und Sträucher waren mit einer dicken Eisschicht überzogen. Der Wald ächzte bei jedem Windhauch und hier und da kam es zu Eisbrüchen bei Bäumen. So auch bei der in dieser Galerie gezeigten alten Hutebuche auf dem Knoten im Westerwald. Hier war ein dicker Hauptast durch die Eislast herausgebrochen. Schade, denn die Baumsilhouette hat hierdurch merklich an Charme verloren. Andererseits ist es aber auch der Lauf der Zeit. Man kann eben nicht alles aufhalten und Veränderungen sind in der Natur normal. Schwer hatten es bei dieser Wetterlage aber vor allem die Tiere. Das hier gezeigte Foto der Frischlinge ist ebenfalls ein Produkt der besonderen Wetterbedingungen. Als ich eines Morgens die Arbeit einer von mir eingesetzten Maschine im Wald kontrollieren wollte, bemerkte ich eine starke Wildsau, die vor mir davon lief. Kurz darauf regte sich im durch die Maschinenarbeit gelockerten Boden etwas. Beim näheren Hinschauen entpuppte sich die Bewegung als ein Wurf Frischlinge, die die Bache offensichtlich dort über Nacht zur Welt gebracht hatte. Die Kleinen drängten sich in permanentem Gerangel um die beste Position aneinander. Ich nutzte die Gelegenheit und schoss eine kurze Bildserie von den Kleinen. Glücklicherweise ließ mich die Bach gewähren. Es hätte natürlich auch ungemütlich werden können. Als ich am darauf folgenden Morgen nochmals nach der Familie schauen wollte, war sie bereits verschwunden.
Darf´s ein bisschen mehr sein?
Wenn Ihnen meine aktuellen Motive gefallen haben, dann schauen Sie sich doch gleich mal die komplette Motivpalette der letzten Jahrgänge an. Es lohnt sich!